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28. Oktober 2022: Bürgerstiftung Haltern eröffnet Miniphänomenta

Gebannt schauen die sieben Kinder zu: eine mit Wasser gefüllte Flasche, verschlossen mit einem Tischtennisball,wird umgedrehtDer Ball fällt nicht auf den Boden und das Wasser fließt nicht heraus. Wie kann das sein? Frau Ploner, die Schulleiterin der Marienschule, lässt den Schülerinnen und Schülern Zeit zu überlegen, welchePhänomen  dahintersteckt. Die Kinder entwickeln Ideen, probieren aus, diskutieren und kommen dem Geheimnis immer näher.

Unser ganzes Leben wird durch Natur und Technik bestimmt. Die dahinterstehenden Gesetze und Funktionen bleiben uns aber auf den ersten Blick meist verborgen. Durch das Experimentierfeld Miniphänomenta lassen sich die Gesetze der Physik und Technik unmittelbar erfahren. Die Kinder können an den einfachen Experimenten selbstständig und unmittelbar spielerisch naturwissenschaftliche und technische Zusammenhänge im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Diese Herangehensweise ist besonders wichtig nach der coronabedingten Zeit des virtuellen und eher theoretischen Unterrichts. 

Bereits 2012 initiierte die Bürgerstiftung die Begegnung mit der Miniphänomenta an den Halterner Grundschulen. Damals wurde die Fortbildung zur Miniphänomenta für zwei Grundschulteams (Marienschule/GS Sythen) von der Bürgerstiftung finanziert. Diese Fortbildung war die Voraussetzung, dass die Bürgerstiftung 12 Stationen ausleihen konnte. Diese 12 Forscherstationen standen dann für 7 Tage an jeder Halterner Grundschule zum Erforschen zur Verfügung. 

Hans Hatebur, der damaligen Schulleiter der Grundschulen Sythen/Lavesum war von der Miniphänomenta so begeistert, dass er mit der Unterstützungder Bürgerstiftung 10 Stationen baute und startete. Das Angebot wurde von den Kindern so begeistert angenommen, dass die Forschungsobjekte nach einigen Jahren verschlissen und ausrangiert werden mussten.

Inzwischen haben alle Grundschulen Interesse an Experimentierstationen, haben aber nur Platz für 1-2 Objekte. 

Hans Hatebur konnte gewonnen werden, sich um den Aufbau von acht Forschungsobjekten zu kümmern. Die Finanzierung übernahm die Bürgerstiftung. 

Zur Präsentation der Miniphänomenta im Forum der Marienschule kamen neben Mitgliedern der Bürgerstiftung, die Schulleiterinnen und Schulleiter aller Halterner Grundschulen, weitere Lehrerinnen und Lehrer mit einigen SchülernDie Kinder erforschten begeistert die neuen Experimentierstationen. Swantje und Theo aus Lippramsdorf gefiel die „Flipperstation“ am besten. Auch Bürgermeister Andreas Stegemann erprobte die Stationen und erwähnte, „dass die Stadt für ein solches Projekt keine Gelder bereitstellen kann.

Die Experimente werden auf alle acht Grundschulen verteilt und alle zwei Monate ausgetauscht, sodass im Laufe der Zeit in jeder Schule alle Experimente ausprobiert werden können.

Frau Ploner bedankte sich im Namen der Lehrerschaft bei der Bürgerstiftung, dass sie die Miniphänomenta angeregt und die Finanzierung der Experimente übernommen hat. Damit ermöglicht sie einen Beitrag für spannendes Lernen an realen Objekten.