Meldungen

Livekonzert im St. Anna Altenwohnhaus: Atrium verwandelt sich in Konzertsaal

Am Mittwoch versammelten sich zur besten Kaffeezeit die meisten Bewohnerinnen und Bewohner in der Cafeteria ihres Wohnhauses. Auf Kaffee und Kuchen verzichteten sie zu dieser Zeitdicht gedrängt  warteten sie lieber gespannt auf das angekündigte klassische Konzert. Aber auch die in ihren Zimmern verbliebenen Bewohner konnten, wenn sie mochten Dank der hervorragenden Akustik im Haus,der Musik lauschenfreute sich Sabine Sickmann, die Leiterin des Sozialen Dienstes

 Auf Einladung der Bürgerstiftung Halterner für Halterner spielte hier die Kammerphilharmonie Amadé bereits das zweite Mal, um klassische Musik zu den Menschen zu bringen. Das 1997 gegründete  Ensemble ist ein europäisches Orchester, deren Musiker aus dem In- und Ausland jährlich bis zu zehnmal zusammenkommen, um unter der Leitung ihres Dirigenten Frieder Obstfeld miteinander zu musizieren. DaEnsemble gastiert in Zusammenarbeit mit berühmten Solisten auf nationaler und internationaler EbeneEs gilt inzwischen als eines der führenden Kammerorchester in Deutschland. Davon Frieder Obstfeld und seinem Ensemble 2020 während der Hochphase der Coronapandemie initiierte Projekt  Musik zu den Menschen führt die Musiker auch in diesem Jahr wieder zu Seniorenheimen, Krankenhäusern und zusätzlich zu Gefängnissen und Geflüchteten-Unterkünften in Berlin und Nordrhein-Westfalen. Die Auftritte des Orchesterswerden von verschiedenen Stiftungen gefördert. 

Im Atrium des St. Anna Seniorenhauses stimmten die vierzehn Streicher das gebannt lauschende Publikum auf ein knapp einstündiges Programm mit Weisen aus der musikalischen Romantik ein. Sie begannen mit fünf deutschen Tänzen und 7 Trios von Franz Schubertes folgte ein Ausschnitt aus der L`Arlésienne Suite No.1 von Georges Bizet. Drei Menuette von Giacomo Puccini führten zum Wiener Walzer die  Romantiker von Joseph Lanner. Nicht nur die Zuhörer fühlten sich dabei zum Tanzen eingeladen. Den Musikern war die Freude am gemeinsamen Musizieren anzusehen, die musikalischen Fäden hielt der Dirigent Obstfeld liebevoll in den Händen.

Klassische Livemusik so naam Orchester mitzuerleben ist doch etwas ganz Besonderes, so bedankte sich eine Bewohnerin. Ein Senior bemerkte versonnen: Einmal ganz in der schwungvollen Musik zu versinken, ohne an die Probleme des Alltags zu denken, tat mir richtig gut!“.  Das begeisterte Publikum ließ das Ensemble nicht gehen, bevor es als Zugabe nochein Menuett von Puccini zu hören bekam. Die Musiker machten sich dann auf den Weg nach Dülmen zu ihrem nächsten Konzert. Frieder Obstfeld könnte sich vorstellen, in größerer Orchesterbesetzung ein Konzert in Halternz.B. im Schloss Sythen zu geben.