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Bürgerstiftung fördert das Gedenken an die Schicksale der jüdischen Mitbürger

„Erinnern & Gedenken gegen Vergessen & Verdrängen“ heißt die Neuauflage des Buches von Dieter Stüber über die Schicksale der jüdischen Familien in Haltern am See von 1925 bis 1945. Die Bürgerstiftung Haltern, die die Alexander-Lebenstein-Stiftung (Erbe des einzigen jüdischen Mitbürgers, der den Holocaust überlebt hat) kostenfrei verwaltet, hat die Herausgabe finanziell unterstützt.

Laut Dieter Stüber war die Neuauflage „dringend notwendig“, weil es nach der Herausgabe seines ersten Buches etliche Reaktionen aus dem In- und Ausland gab: Hinweise auf bisher nicht erschlossene Akten sowie von Hinterbliebenen, die Ergänzungen und Dokumente beisteuerten. Auch gab ein Halterner Bürger einen Schrank zurück, der ehemals jüdischen Mitbürgern gehört hatte. Dieser Schrank steht seitdem im Jüdischen Museum in Dorsten.
Bei den notwendigen weiteren Recherchen unterstützte Stadtarchivar Gregor Husmann den früheren Leiter der Halterner Hauptschule.
Seine zweite Auflage ist von 117 auf 148 Seiten gewachsen. Erhältlich ist sie zum Preis von 18 € in den Buchhandlungen Kortenkamp und Cleve sowie im Sekretariat der Realschule. Die Realschule, die ja nach Alexander Lebenstein benannt ist, setzt dieses Buch auch im Unterricht ein.